Histamin und Endometriose: Ein unterschätzter Zusammenhang

Lebensmittel mit hohem Histamingehalt

Endometriose ist eine chronische Erkrankung, bei der sich gebärmutterschleimhautähnliches Gewebe außerhalb der Gebärmutter ansiedelt, zum Beispiel an Eierstöcken, Darm oder Blase. Dieses Gewebe wächst und blutet während des Zyklus, kann aber nicht wie die Regelblutung aus dem Körper ausgeschieden werden. Das führt zu inneren Blutungen, Entzündungen, Schmerzen und zur Bildung von Narben und Zysten, die Organe beeinträchtigen können.

Mastzellen und Endometriose: Wie das Immunsystem Schmerzen und Entzündungen beeinflusst

Mastzellen, spezielle Immunzellen, spielen eine wichtige Rolle bei Endometriose. Sie setzen Histamin und andere entzündungsfördernde Stoffe frei, die Schmerzen und Entzündungen verstärken. Bei Frauen mit Endometriose hat man festgestellt, dass sich viele Mastzellen in den Endometriose-Herden ansammeln.

Eine Histaminintoleranz kann die Beschwerden zusätzlich verschlimmern. Frauen mit Endometriose berichten oft von Symptomen, die auch typisch für eine Histaminintoleranz sind, wie z.B. Migräne, Verdauungsstörungen oder allergieähnliche Symptome. Ein hoher Histaminspiegel kann die Entzündungen im Körper verstärken, was wiederum die Schmerzen und Beschwerden der Endometriose verschlimmern könnte. 

Es entsteht also ein Teufelskreis: Die Endometriose sorgt für mehr Entzündungen, diese Entzündungen aktivieren die Mastzellen, die wiederum noch mehr Histamin freisetzen, was die Symptome verschlimmert.

Histaminarme und entzündungshemmende Ernährung bei Endometriose: Eine wertvolle Ernährungsstrategie

Deine Ernährung kann maßgeblich beeinflussen, wie wohl du dich fühlst und wie gut dein Körper mit Erkrankungen umgehen kann.

Bestimmte Lebensmittel sind reich an Histamin oder fördern die Freisetzung von Histamin aus den Mastzellen. Dazu gehören z.B. gereifte Käsesorten, fermentierte Lebensmittel wie Sauerkraut oder Sojasoße, Alkohol, besonders Rotwein, sowie verarbeitete Fleischprodukte wie Salami.

Gleichzeitig gibt es Lebensmittel, die entzündungshemmend wirken und die Mastzellen beruhigen können. Grünes Blattgemüse, Beeren, Fisch, der reich an Omega-3-Fettsäuren ist, und Gewürze wie Kurkuma könnten helfen, deine Symptome zu lindern.

Eine entzündungshemmende, histamin- und glutenarme Ernährung, die wenig Fleisch und Milchprodukte, dafür aber viel Gemüse und frische, unverarbeitete Lebensmittel enthält, wird oft bei Endometriose empfohlen und ist auch bei einer Histaminintoleranz von Vorteil.


Jede Frau erlebt Endometriose anders – deshalb ist auch die Therapie individuell.

In meiner Praxis nehme ich mir Zeit, um mit dir einen individuellen Behandlungsplan zu entwickeln, der auf deine Bedürfnisse abgestimmt ist.

Dabei liegt mein Fokus darauf, dich auf deinem Weg zu mehr Wohlbefinden zu begleiten.


Quelle: „Histamin bei Endometriose – Endo-App“, Endometriose, abgerufen am 10. Oktober 2025, von https://endometriose.app/lernen/histamin-bei-endometriose/#Titel1

Heilpraktikerin zu sein erfüllt mich mit Begeisterung – ganzheitliche Gesundheit bewegt und inspiriert mich jeden Tag. In meinem Blog teile ich persönliche Einblicke, Praxiswissen und neue Impulse rund um Frauenheilkunde, Darmgesundheit und moderne Naturheilkunde.

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25. September 2025